Was in 5 Jahren ohne Rezidiv alles passieren kann…

Charlotte
Karl
Stefan

Drei Hodgkin Lymphom-Patienten und ihre Geschichten ...

Bei erwachsenen Patienten mit rezidiviertem bzw. refraktärem Hodgkin Lymphom (r/r HL) findet in der Behandlung zumeist eine Salvage-Chemotherapie und anschließend eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) Einsatz. Kommt es erneut zu einem Rezidiv, war ein Gesamtüberleben im Median von 10,5 bis 27,6 Monaten zu beobachten.1,3,4 Diese mit der begrenzten Überlebenszeit einhergehende schlechte Prognose hat sich seit 2012 mit der Zulassung von Adcetris® (Brentuximab Vedotin) deutlich verbessert. Neben der Konsolidierungstherapie bei Risikopatienten nach ASCT wird das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat bei Patienten mit r/r HL nach einer ASCT oder mindestens zwei vorangegangenen Therapien eingesetzt und ist im Laufe der Zeit zum Standard im Rezidiv geworden, wenn eine ASCT oder eine Kombinationschemotherapie nicht als Behandlungsoption in Frage kommt.5,6

Die 5-Jahres-Daten der Phase II-Studien zum r/r HL begründen für dieses Patientenkollektiv die Aussicht auf Heilung: Bei einem Drittel der Patienten (n=34/102) war eine CR zu beobachten. Jeder 3. dieser CR-Patienten konnte als geheilt betrachtet werden.1 Welche Möglichkeiten sich damit für Ihre Patienten ergeben können, sollen die Filme von Charlotte, Karl und Stefan zeigen. Die Erzählungen beruhen auf realen Patienten der Phase-II Zulassungsstudie, deren fiktive Lebensgeschichten zum Nachdenken anregen sollen.

Charlotte, 28 Jahre: „Ich führte ein Leben auf der Überholspur. Dass ich krank sein könnte, war für mich undenkbar.“

Charlotte - Konsolidierung Adcetris

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Die Diagnose Hodgkin Lymphom mit Anfang 20 ist keine Seltenheit. Denn häufig sind vor allem junge Erwachsene betroffen. Der Altersgipfel liegt bei 32 Jahren.5 Initial vorstellig werden Patienten in der Regel mit anhaltenden, teilweise undulierenden Lymphknotenschwellungen. Auch sind Symptome wie Fieber, Nachtschweiß oder Gewichtsabnahme typisch.5,7 Eine entsprechende Ausgangsituation lässt sich auch bei nachfolgender Kasuistik annehmen, die den Therapieverlauf einer Patientin der Zulassungsstudie zu Adcetris®1 beschreibt*:

* Die Patientin wurde im Film als Charlotte beschrieben. Die Angaben zu Alter, Diagnosezeitpunkt und Therapieverlauf entsprechen einer Patientin der Phase-II Zulassungsstudie zu Adcetris®.1 Alle weiteren Angaben zur dargestellten Lebensgeschichte sind fiktiv.

Kasuistik: Weiblicher Patient, 20 Jahre, mit r/r Hodgkin Lymphom

  • Status bei Diagnose: 20-jährige Frau, 1,73 m, 83,3 kg, BMI von 28 kg/m2
  • Diagnose: r/r CD30+ Hodgkin Lymphom, Stadium II (International Staging System, ISS)
  • Therapie und Verlauf:
    • Risikoadaptierte Erstlinientherapie nach dem ABVD-Regime (Adriamycin, Bleomycin, Vinblastin, Dacarbazin) in 4 Zyklen bleibt erfolglos. Ein intensivierter Therapieansatz mit 2 x BEACOPPesk (Bleomycin, Etoposid, Doxorubicin, Cyclophosphamid, Vincristin, Procarbazin und Prednison in eskalierter Dosierung) gefolgt von 2 x ABVD („2+2“) bringt keine signifikante Verbesserung, so dass bei fortschreitender Krankheitsprogression ein ICE-Regime (Ifosfamid, Carboplatin, Etoposide) in Zweitlinie mit autologer Stammzelltransplantation (ASCT) plus Bestrahlung zum Einsatz kommt – jedoch ohne langfristige Remission. 
    • 35 Tage nach erfolgter ASCT rezidiviert die Patientin und erhält als gängiges Konditionierungsverfahren eine Ganzkörperbestrahlung und eine hochdosierte Cyclophosphamid-Kombination BCNU/Cy/VP-16 (Carmustin, Cyclophosphamid, VP-16).
    • Progredient rezidivierte Erkrankungsformen stellen eine klinische Herausforderung dar – als der Einsatz einer intensivierten konventionellen Salvage-Chemotherapie mit Doxil, Gemcitabin, Navelbin nicht anschlägt, Therapie mit Brentuximab Vedotin à 1,8 mg/kg in 14 Zyklen: komplette Remission (CR), klinische Tumor-reduktion, akzeptable, behandelbare UE (v. a. mit peripherer sensorischer Neuropathie, Infektionen der oberen Atemwege etc.), keine SUE.
    • Erkrankungsstatus: I, ECOG-Aktivitätsstatus: 0; LTFU-Programm, keine Erhaltungstherapie, allogene Stammzelltherapie (SCT) avisiert.

Karl, 69 Jahre: „Für meine Familie wollte ich immer weiterkämpfen. An Aufgeben war nicht zu denken.“

Karl - Konsolidierung Adcetris

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In Deutschland liegt die jährliche Inzidenz für das Hodgkin Lymphom bei 2–3 pro 100.000 Einwohner.5 Im Jahr 2013 wurde die Anzahl der Neuerkrankungen mit ca. 1.000 Frauen und 1.300 Männer beziffert.8 Die Diagnose Hodgkin Lymphom kann einen dabei auch im höheren Lebensalter ereilen. Krankheitsverläufe und Prognose sind dabei individuell von Patient zu Patient. Die nachfolgende Kasuistik zeichnet den therapeutischen Weg eines 60-jährigen Patienten der Zulassungsstudie zu Adcetris®1*:

* Der Patient wurde im Film als Karl beschrieben. Die Angaben zu Alter, Diagnosezeitpunkt und Therapieverlauf entsprechen einem Patienten der Phase-II Zulassungsstudie zu Adcetris®.1 Alle weiteren Angaben zur dargestellten Lebensgeschichte sind fiktiv.

Kasuistik: Männlicher Patient, 60 Jahre, mit r/r Hodgkin Lymphom

  • Status bei Diagnose: 60-jähriger Mann, 1,71 m, 102,3 kg, BMI von 38 kg/m2, Adipositas
  • Diagnose: r/r CD30+ Hodgkin Lymphom, Stadium IV (International Staging System, ISS)
  • Therapie und Verlauf:
    • Abhängig von Alter und fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung erhielt der Patient initial nach dem Stanford V-Regime: Mechlorethamin, Doxorubicin, Vinblastin, Vincristin, Bleomycin, Etoposid und Prednison stadienadaptiert in 8 Zyklen kombiniert mit einer Involved Field Bestrahlung (30 Gy IF-RT), eine Stammzellmobilisierung mit Cyclophosphamid und nach der Hochdosistherapie mit 200 mg/m2 BEAM (Carmustin, Etoposid, AraC, Melphalan) die Reinfusion der Stammzellen. Rezidiv 173 Tage nach erfolgter ASCT.
    • Mit Einschluss in die Studie 7 Zyklen à 1,8 mg/kg Brentuximab Vedotin bis zur kompletten Remission (CR), klinische Tumorreduktion, akzeptable, behandelbare UE (u. a. mit Fatigue, Diarrhoe, periphere sensorische Neuropathie, Neutropenie, Infektionen der oberen Atemwege, Juckreiz, Fieber etc.), keine SUE.
    • Erkrankungsstatus: II, ECOG-Aktivitätsstatus: 0 bei Studienende; LTFU-Programm, keine Erhaltungs- oder sich anschließende, erneute Stammzelltherapie.

Stefan, 42 Jahre: „Wenn du nach so einer Geschichte schon so lange keine Beschwerden mehr hast, wagst du zu hoffen.“

Stefan Konsolidierung Adcetris

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Das Hodgkin Lymphom gilt als eine der am besten zu behandelnden onkologischen Erkrankungen im Erwachsenenalter.5 Kommt es im Therapieverlauf zu einem 1. Rezidiv, wird eine Reinduktionstherapie empfohlen, gefolgt von einer Hochdosischemotherapie mit anschließender autologer Stammzelltransplantation (ASCT).5 Für die Rezidivtherapie nach autologer Stammzelltransplantation findet Adcetris® als Therapieoption Einsatz. Im Follow-up der Zulassungsstudie waren nach 5 Jahren noch 38 % der CR-Patienten in Remission, was für Sie eine Chance auf Heilung bedeutete.1 Selbiges spiegelt sich auch in nachfolgender Kasuistik eines Patienten aus dieser Studie wider*:

* Der Patient wurde im Film als Stefan beschrieben. Die Angaben zu Alter, Diagnosezeitpunkt und Therapieverlauf entsprechen einem Patienten der Phase-II Zulassungsstudie zu Adcetris®.1 Alle weiteren Angaben zur dargestellten Lebensgeschichte sind fiktiv.

Kasuistik: Männlicher Patient, 31 Jahre, mit r/r Hodgkin Lymphom

  • Status bei Diagnose: 31-jähriger Mann, 1,72 m, 71 kg, BMI von 24 kg/m2
  • Diagnose: r/r CD30+ Hodgkin Lymphom, Stadium IIB (International Staging System, ISS)
  • Therapie und Verlauf:
    • Aufgrund des Alters und guten Allgemeinzustands erhielt der Patient eine Induktionstherapie nach dem ABVD-Regime (Adriamycin, Bleomycin, Vinblastin, Dacarbazin) in vier Doppelzyklen, zunächst gute partielle Remission (PR).
    • Nach 14 Monaten ist der Patient refraktär, eine Salvage-Therapie (4 Zyklen Gemcitabin + Oxaliplatin, GEMOX) wird eingeleitet und PR erreicht. Einem chemosensitivem Rezidiv wird mit einer fTBI/Cy/VP-16 Ganzkörperbestrahlung, gefolgt von einer autologen Stammzelltherapie (ASCT), begegnet.
    • Bei einem weiteren Krankheitsprogress 656 Tage nach erfolgter ASCT kommt Brentuximab Vedotin in 9 Zyklen à 1,8 mg/kg zum Einsatz: Komplette Remission, klinische Tumorreduktion, akzeptable, behandelbare UE (u.a. Pneumonie, Dyspnoe, produktiver Husten mit Auswurf, Juckreiz, muskuläre Beschwerden etc.), keine SUE.
    • Einstufung der Erkrankung mittels PET-Scan in Stadium II, ECOG-Aktivitätsstatus: 1 mit Einschränkungen bei körperlicher Anstrengung; LTFU-Programm, keine Erhaltungs- oder sich anschließende, erneute Stammzelltherapie.

Sie wollen mehr über die 5-Jahres-Daten zu Adcetris® erfahren?

Neben den Daten zur fünfjährigen Nachbeobachtung beim r/r HL liegen auch Daten zu Adcetris® beim r/r sALCL vor. Details zu Studienaufbau und weiterführende Ergebnisse in beiden Indikationen finden Sie hier >>

Und darüber hinaus: Weitere Informationen zu Adcetris®

Seit 2016 ist Adcetris auch zur Therapie erwachsener Patienten mit r/r HL und erhöhtem Rezidiv- oder Progressionsrisiko nach Hochdosischemotherapie und ASCT zugelassen. Zudem kann es seit Anfang 2018 zur Behandlung erwachsener Patienten mit CD30+ kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) nach mindestens einer vorangegangenen systemischen Behandlung angewendet werden.6 Mehr erfahren Sie hier >>

Charlotte im Messezentrum
Charlotte in der Bibliothek
Charlotte am Rechner
Karl auf der Bank
Karl auf der Bank 2
Karl mit seiner Frau
Stefan im Wald
Stephan mit Freundin
Stephan auf Radtour

ADCETRIS® 50 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Wirkstoff: Brentuximab Vedotin.
Zusammensetzung: 1 Durchstechflasche enthält 50 mg Brentuximab Vedotin. Sonstige Bestandteile: Citronensäure-Monohydrat (zur pH-Wert-Einstellung), Natriumcitratdihydrat, (zur pH-Wert-Einstellung), α,α-Trehalosedihydrat, Polysorbat 80.
Anwendungsgebiete: Hodgkin-Lymphom: ADCETRIS wird angewendet bei erwachsenen Patienten mit bislang unbehandeltem CD30+ Hodgkin-Lymphom (HL) im Stadium IV in Kombination mit Doxorubicin, Vinblastin und Dacarbazin (AVD) (siehe Fachinformation Abs. 4.2 u. 5.1); zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit CD30+ HL mit erhöhtem Rezidiv- oder Progressionsrisiko nach einer autologen Stammzelltransplantation (ASCT) (siehe Fachinformation Abs. 5.1); ADCETRIS wird angewendet bei der Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30+ Hodgkin-Lymphom (HL): 1. nach einer ASCT oder 2. nach mindestens zwei vorangegangenen Therapien, wenn eine ASCT oder eine Kombinationschemotherapie nicht als Behandlungsoption in Frage kommt. Systemisches anaplastisches großzelliges Lymphom: ADCETRIS wird in Kombination mit Cyclophosphamid, Doxorubicin und Prednison (CHP) bei erwachsenen Patienten mit bislang unbehandeltem systemischem anaplastischem großzelligem Lymphom (sALCL) angewendet (siehe Fachinformation Abs. 5.1). ADCETRIS wird angewendet bei der Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem sALCL. Kutanes T-Zell-Lymphom: ADCETRIS wird angewendet zur Behandlung erwachsener Patienten mit CD30+ kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) nach mindestens einer vorangegangenen systemischen Behandlung (siehe Fachinformation Abs. 5.1).
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit geg. den Wirkstoff od. einen d. sonstigen Bestandteile. Gleichzeitige Anwendung von Bleomycin: verursacht pulmonale Toxizität (siehe Fachinformation Abs.4.5).
Nebenwirkungen: Monotherapie: Sehr häufig: Infektiona, Infektion der oberen Atemwege, Neutropenie, periphere sensorische Neuropathie, periphere motorische Neuropathie, Husten, Dyspnoe, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Hautausschlaga, Juckreiz, Arthralgie, Myalgie, Müdigkeit, Fieber, infusionsbedingte Reaktionena, Gewichtsverlust. Häufig: Herpes zoster, Pneumonie, Herpes simplex, orale Candidiasis, Anämie, Hyperglykämie, Schwindel, erhöhte Alanin-Aminotransferase/AspartatAminotransferase (ALT/AST), Haarausfall, Rückenschmerzen, Schüttelfrost. Gelegentlich: Pneumonie durch Pneumocystis jiroveci, Staphylokokken-Bakteriämie, Cytomegalovirusinfektion oder Reaktivierung dieser Infektion, Sepsis/septischer Schock, febrile Neutropenie, anaphylaktische Reaktionen, Tumorlyse-Syndrom, demyelinisierende Polyneuropathie, akute Pankreatitis, Stevens-Johnson-Syndrom/Toxisch epidermale Nekrolyse. Häufigkeit nicht bekannt: Progressive multifokale Leukoenzephalopathie, Arzneimittlexanthem mit Eosinophilie und systemischen Manifestationen (DRESS), Paravasation an der Infusionsstellec. Kombinationstherapie: Sehr häufig: Infektiona, Infektion der oberen Atemwege, Neutropeniea , Anämie, febrile Neutropenie, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, periphere sensorische Neuropathiea, periphere motorische Neuropathiea, Schwindel, Husten, Dyspnoe, Übelkeit, Verstopfung, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Stomatitis, Haarausfall, Hautausschlaga, Knochenschmerzen, Arthralgie, Myalgie, Rückenschmerzen, Müdigkeit, Fieber, Gewichtsverlust. Häufig: Pneumonie, orale Candidiasis, Sepsis/septischer Schock, Herpes zoster, Thrombozytopenie, Hyperglykämie, erhöhte AlaninAminotransferase/Aspartat-Aminotransferase (ALT/AST), Pruritus, infusionsbedingte Reaktionena, Schüttelfrost. Gelegentlich: Herpes simplex, Pneumonie durch Pneumocystis jiroveci, anaphylaktische Reaktionen, Tumorlyse-Syndrom, akute Pankreatitis, StevensJohnson-Syndromb.
a Entspricht der Zusammenfassung der bevorzugten Begriffe. b Toxisch epidermale Nekrolyse wurde im Bereich der Kombinationstherapie nicht berichtet. c Ein Paravasat kann zu Hautrötung, Schmerzen, Schwellung, Blasenbildung, Exfoliation und Zellulitis an der bzw. um die Infusionsstelle herum führen.
Wechselwirkungen sowie weitere Hinweise: siehe Fachinformation. Verschreibungspflichtig.
EU-Zulassungsinhaber: Takeda Pharma A/S, Vallensbaek Strand, Dänemark
Kontaktadresse d. Pharm. Unternehmens in Deutschland: Takeda GmbH, Byk-Gulden-Str.2, 78467 Konstanz, Tel.: 0800 8253325, medinfoEMEA@takeda.com
Stand: 10/2021