ALK-positiver Lungenkrebs – Testung bringt Gewissheit

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Eine aktuelle Sonderpublikation in der Ärzte Zeitung, unterstützt von Takeda, macht auf die Wichtigkeit der Testung bei Lungenkrebs aufmerksam und lässt Patientenstimmen zu Wort kommen. 

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Die Leitlinien für Ärzte zur Behandlung von Patienten mit NSCLC sehen vor, dass einige Patientengruppen mit Hilfe molekularpathologischer Untersuchungen auf eine ALK-Translokation getestet werden. Bei welchen Patienten die Untersuchung durchgeführt wird, hängt vom Tumortyp, dem Stadium der Erkrankung und dem Raucherstatus des Patienten ab.1 Die Untersuchung kann bei Patienten mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung bereits zum Zeitpunkt der Erstdiagnose, unter Umständen aber auch zu einem späteren Zeitpunkt, erfolgen.2 Die ALK-Testung wird an Tumormaterial mit modernen molekulargenetischen Verfahren wie z.B. der so genannten FISH-Analyse (Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung) vorgenommen. Seit einigen Jahren wird aber auch vermehrt die sogenannte immunohistochemische-Methode (IHC) zur Bestimmung einer ALK-Translokation herangezogen.3

Durch Biomarker dem Lungenkrebs auf der Spur

Sobald Sie von Ihrem Arzt die Diagnose ALK-positiver Lungenkrebs erhalten haben, sprechen Sie ihn auf einen sogenannten Biomarker-Test an. In einem solchen Test wird eine genetische Analyse der Tumorzellen erstellt. So weiß Ihr Arzt, ob Sie z.B. ALK-positiven Lungenkrebs haben und kann anhand des Testergebnisses entscheiden, welche Therapie für Sie die Beste ist.

Kennen Sie schon unsere Postkartenserie für Patienten und Angehörige zum Umgang mit Lungenkrebs? Die hier zu sehende Illustration ist eines von vielen Motiven dieser Postkartenreihe und entstand während des 3. Takeda Oncology Patienten-Advisory-Boards ALK+ NSCLC im Februar 2020.

Diese und auch die anderen Postkarten der Serie können Sie sich ganz einfach über diesen Link herunterladen

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Wie wird ALK-positiver Lungenkrebs diagnostiziert?

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Wie wird ALK-positiver Lungenkrebs diagnostiziert?

Steht die Diagnose Lungenkrebs grundsätzlich fest, können meist weitere Untersuchungen vorgenommen werden, um die für den Patienten beste Therapie zu finden. Durch Untersuchungen des Gewebes in der Pathologie kann der Arzt z.B. die Krebsform in der Regel genau bestimmen. Für die Wahl der Therapie ist es wichtig zu wissen, ob es sich um einen kleinzelligen oder nicht-kleinzelligen Lungenkrebs handelt. Letzterer kommt mit circa 85 Prozent deutlich häufiger vor.4,5

FISH-Analyse (Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung):

Mit dieser Methode können Chromosomen (Träger von Erbinformationen im menschlichen Körper) von Zellen aus Blut oder Knochenmark durch Einfärbung sichtbar gemacht werden. Unter dem Fluoreszenzmikroskop können so Veränderungen im Erbgut von Tumorzellen nachgewiesen werden – eine wichtige Information für die Behandlung.4

Immunohistochemische Untersuchungen (IHC-Methode)

Die Immunohistochemie wird an Gewebeschnitten durchgeführt. Dabei werden Antikörper, also Abwehrstoffe, gegen bekannte Merkmale von Tumorzellen eingefärbt. Auf diese Weise findet man Tumorzellen, gegen die diese Antikörper gebildet werden.5

  1. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien. AWMF-Regelwerk „S3 Leitlinie Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms“. Stand Februar 2018. Online unter: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/020-007OL.html; Letzter Zugriff 26.02.2021.

  2. Lindeman NI et al., J Thorac Oncol 2013;8(7):823-859.

  3. Planchard D et al., Ann Oncol 2018; 29 (Suppl 4):iv192 - iv237.

  4. FISH Diagnostik – Molekulare Zytogenetik. Online unter: https://www.dna-diagnostik.hamburg/analysen/fish-diagnostik-molekulare-zytogenetik/; Letzer Zugriff 26.02.2021.

  5. Mikroskopische Diagnostik in der Krebsmedizin. Online unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/untersuchung/mikroskopische-diagnostik.php; Letzter Zugriff 26.02.2021.

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