Das Hodgkin Lymphom tritt in jedem Alter auf. Zwei Altersgruppen sind in den westlichen Industrieländern aber besonders oft betroffen: Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 35 Jahren sowie Erwachsene über 59 Jahre.1 In Deutschland erkrankten im Jahr 2013 etwa 1.300 Männer und 1.000 Frauen.2 Bei Verdacht auf Morbus Hodgkin wird ein vergrößerter Lymphknoten als Gewebeprobe entnommen und mikroskopisch auf das Vorhandensein typischer Krebszellen untersucht.
Anzeichen und Symptome
Das Hodgkin Lymphom zeigt sich bei vielen Patienten in Form schmerzloser Schwellungen der Lymphknoten, die sehr häufig zunächst am Hals oder hinter dem Brustbein auftreten. Symptome wie Fieber ohne erkennbare Ursache, Nachtschweiß und ungewollter Gewichtsverlust (so genannte B-Symptome) können vorkommen – sind aber auch Anzeichen anderer bösartiger Erkrankungen. Leistungsminderung, Müdigkeit und Abgeschlagenheit können weitere Hinweise sein. Sind Organe befallen, kann dies ebenfalls zu Beschwerden führen.3
Chance auf Heilung
Durch Fortschritte in der Behandlung und stetigen Verbesserungen von Chemo- und Strahlentherapie zählt das Hodgkin Lymphom zu den am besten behandelbaren Krebserkrankungen3:
8 von 10 Patienten mit Hodgkin Lymphom werden heute geheilt. Selbst bei Rückfall oder Therapieversagen gibt es seit einigen Jahren gute Chancen auf Heilung für Patienten.
Um den Heilungsprozess zu fördern und die Lebensqualität zu verbessern, sind geeignete Bewältigungsstrategien sinnvoll. Hilfestellungen und Ansprechpartner dazu, Erfahrungen eines Patienten mit der Krankheit sowie Informationen zu den verfügbaren Therapieoptionen haben wir Ihnen in unserer Patientenbroschüre zusammengestellt.